Theaterfahrt nach Trier
Wie lange dauert es wohl, die Welt einmal zu umrunden? Eine Stunde, ein Tag, eine Woche? Mit dem Flugzeug schafft man es in etwa zwei vollen Tagen – wobei euer Jet ab und zu landen müsste, um Treibstoff zu tanken. Aber als es noch keine Flugzeuge gab, Autos oder schnelle Schiffe und Eisenbahnen, dauerte eine Weltumfahrung viel, viel länger – Wochen, Monate, Jahre.
In „80 Tagen um die Welt“: Das glaubt jedenfalls ein Mann aus Großbritannien zu schaffen. Sein Name: Phileas Fogg. Vor mehr als 140 Jahren geht er in der Stadt London eine Wette ein und zieht los – begleitet von seinem treuen Diener Passepartout. Auf seiner Reise erleben die beiden jede Menge Abenteuer, retten eine indische Prinzessin und werden auch noch verfolgt – denn ein Polizist glaubt, dass Fogg kurz vor seiner Abreise die Bank von England überfallen hat. Ob die Weltreisenden aus diesem Schlamassel wieder herauskommen – und rechtzeitig wieder in London sind?
In Wirklichkeit ist die Geschichte ein Roman – von Jules Verne. Der Schriftsteller schrieb die gleichnamige Abenteuerreise im Jahre 1873 in einer Zeit, als eine solche Reise dank neuer Erfindungen und Bauten (Dampfmaschine, Schiffskanal, Eisenbahnlinien) kürzer wurde. Es war eine Zeit, in der die Länder Europas – vor allem Großbritannien – mehr und mehr die Welt beherrschten. So reist Phileas Fogg durch Gebiete, die damals britische „Kolonien“ waren, heute aber frei und selbstständig sind: Indien zum Beispiel.
Klingt spannend? Ist es auch. Und deswegen ist Jules Vernes Geschichte seit seinem Erscheinen mehrmals verfilmt worden, wobei die Filmemacher die Originalgeschichte teils abänderten oder ergänzten. (Volksfreund Trier)
Die Klassen 3 und 4 der Grundschule Beuren selbst traten die Reise im Theater Trier an. Dort wurde die Weltreise am Mittwoch, 30. November, als Familienstück aufgeführt.